Liebe Frau Schwertfeger,
ich hatte dazu zwischenzeitlich mit Herrn Greisler telefoniert.
Ihr Vorschlag ist in der Sache richtig, ich würde aber im Hinblick auf
die Außenwirkung und mögliche Reaktionen in den sozialen Medien davon
abraten. Möglicherweise könnte skandalisiert werden, dass mit einer
solchen Formulierung Studierende seitens des BMBF unter Generalverdacht
gestellt würden, zumal in den Gremien der Studentenwerke ja auch
Studierende vertreten sind.
Wir würden daher vorziehen die Studentenwerke folgendermaßen zu
informieren: "Das BMBF hat in den letzten Tagen - durchaus
nachvollziehbar - problematisiert, dass in den Sozialen Medien leider
bereits Aufforderungen an Studierende kursieren, man möge gezielt „sein
Konto leerräumen“, um an die Fördermittel zu gelangen. Auch in unserem
Interesse liegt es natürlich, solche möglichen Betrugsversuche zu
unterbinden. Das BMBF hat dazu in seinen Ausführungshinweisen einen
Hinweis aufgenommen, dass anhand der Kontoauszüge kursorisch geprüft
werden soll. ob Kontobewegungen erkennbar sind, die deutlich darauf
hinweisen, dass die Notlage des/der Studierenden tatsächlich nicht
gegeben ist bzw. durch Auszahlung, Verschiebung o.ä. verfügbarer Mittel
künstlich herbeigeführt wurde."
Mit freundlichen Grüßen
Deutsches Studentenwerk
Monbijouplatz 11
10178 Berlin