Lieber Herr Greisler,
warum sollten die STW nicht konstruktiv mitmachen? Haben Sie den Eindruck?
Gegenüber BW habe ich gestern die Erwartungen schon gedämpft, warten wir ab, was bei Ihnen
entschieden wird.
Was die Analyse zu BAföG-betrifft, so gibt es nur die anekdotische Evidenz, es sei denn wir
würden gezielt befragen:
* Generelles Studienfinanzierungsproblem, was nicht neu ist
* Nothilfe-Antrag ist schneller zu stellen als BAföG-Antrag
* Keine Kenntnis von Vorausleitung (Zahlungseingang würde zu lange dauern)
* Vollzuschuss vs. Teilzuschuss und Darlehen, alte Verschuldungsproblematik
* Mögliche Informationslücke hinsichtlich Aktualisierungsantrag
Wir werden überlegen, ob und wie man die letzten drei Punkte medial aufgreifen kann und evtl.
mehr zur BAföG-Antragstellung bewegt.
Der erste Spiegelpunkt wird aber auch aus den BAföG-Berichten und der Sozialerhebung immer
deutlich: Förderungshöchstdauer/Regelstudienzeit und reale Studienzeit sind nicht kongruent,
zwischen 150.000 und 200.000 erhalten nicht den Elternunterhalt, den sie eigentlich erhalten
müssten (vielleicht können die Eltern einfach nicht mehr zahlen?).
Herzliche Grüße
Deutsches Studentenwerk
Monbijouplatz 11
10178 Berlin